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Grit Fiedler mit deutschen Sondermarken seit 2000

Veröffentlicht am Montag, 02. Juli 2012 10:10
Geschrieben von Wolfgang Maassen

 

Die Leipziger Grafikerin Grit Fiedler hat für die "Lipsia 2007" die postamtliche Ganzsache gestaltet, die am 20. September erschien, und auch die Entwürfe für die Ausstellungsmedaille und die beiden Sonderstempel stammen von ihr.

 

Die Künstlerin Grit Fiedler

 

Die Künstlerin Grit Fiedler

 

Briefmarkensammlern, die auf so etwas achten, ist ihr Name seit 2000 bekannt, denn seither hat sie fast Jahr für Jahr neue deutsche Postwertzeichen geschaffen - bisher insgesamt acht an der Zahl. Die Reihe ihrer Erfolgsentwürfe fürs Bundesfinanzministerium begann 2000 mit dem Tag der Briefmarke (MiNr. 2148) und einer originellen Darstellung zum Briefeschreiben. Es folgten 2002 eine luftig-lockere Symbolik zum Thema Post (MiNr. 2250) und 2003 kurz nacheinander die Emissionen für den Münchner Viktualienmarkt (MiNr. 2356), die Görlitzer Altstadt (MiNr. 2357) und den Enzviadukt bei Bietigheim (MiNr. 2359).

 

Enzviadukt bei Bietigheim (MiNr. 2359)

Enzviadukt bei Bietigheim (MiNr. 2359)

 

Das Jahr 2004 brachte sie in den Katalog, weil die Viktualienmarktmarke nun auch selbstklebend (MiNr. 2379) erschien. Das Jubiläum 1200 Jahre Forchheim (MiNr. 2438) sah sie 2005 erfolgreich im Wettbewerb um die ausgewählte Markendarstellung, und 2006 erschien aus ihrem Atelier die Idee "Für uns Kinder" mit einem Kater als Postboten (MiNr. 2557). Grit Fiedlers Briefmarkenstart ins Jahr 2007 wurde mit dem Wertzeichen zu 1000 Jahre Bistum Bamberg vollzogen (MiNr. 2579).

 

"Für uns Kinder" mit einem Kater als Postboten (MiNr. 2557) & 1000 Jahre Bistum Bamberg (MiNr. 2579)

"Für uns Kinder" mit einem Kater als Postboten (MiNr. 2557) & 1000 Jahre Bistum Bamberg (MiNr. 2579)

 

Gediegene herkömmliche Grafik steht dabei - betrachtet man die Reihe der Marken Grit Fiedlers - neben sehr originellen Bildideen. Die junge Künstlerin hat von 1985 bis 1991 an der Hochschule für Kunst und Design auf Burg Giebichenstein in Halle Grafik-Design studiert und ihren Abschluss als Diplom-Grafik-Designer gemacht. Sie absolvierte danach ein Zusatz studium für Designinformatik an derselben Hochschule und 1992-93 mit einem Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes ein Grafik-Studium an der Middlesex University in London. Seither arbeitete sie freiberuflich mit Schwerpunkt im Bereich Briefmarken- und Plakatgestaltung. Sie war in ihrer Laufbahn zudem Art Direktorin am Opernhaus Halle (1994-97), Cheflayouterin beim Leipziger Stadtmagazin Kreuzer (1996-97), Junior Art Director bei For Sale in München (1998-1999) und hat seit dem vergangenen Jahr 2006 einen Lehrauftrag im Fach Gestaltung an der Sächsischen Akademie für Werbung (SAW) inne. Entsprechend ihrer künstlerisch orientierten Ausbildung lieferte sie besonders häufig Arbeiten im Bereich von Kunst und Kultur. So gehörten die Opernhäuser in Halle und Leipzig, die Landestheater Eisleben und Magdeburg sowie das freie Musiktheater Berlin wiederholt zu ihren Auftraggebern. "Besonders großen Wert lege ich dabei auf eine ausgewogene typografische Gestaltung", sagt sie von sich selbst.

 

Autor Wolfgang Maassen

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