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Die Sächsischen Feldpoststempel der Deutschen Einigungskriege 1864 – 1871

Zu den deutschen Einigungskriegen zählt man den Deutsch – Dänischen Krieg (auch 2. Dänischer Krieg) im Jahre 1864, den Preußisch – Österreichischen Krieg (auch Deutscher Krieg) im Jahre 1866 und zuletzt den Deutsch – Französischen Krieg 1870/1871. Am Ende stand die Reichsgründung in Versailles am 18. Januar 1871. Das Königreich Sachsen war an allen o.g. Konflikten aktiv beteiligt, seine Feldpost war aktiviert. 1864: Sächsische Truppen sind bei der Bundesexekution gegen Dänemark dabei. Sie nahmen an den Kämpfen nicht teil, sondern hielten nur Teile von Holstein und Lauenburg besetzt. Ein Feldpostamt war eingerichtet.

 

Es treten folgende Stempel auf:

Sächsischen Feldpoststempel 01

Clement Nr. 102 a) in Rot bis April 1864 (bei Milde FP5)

Sächsischen Feldpoststempel 02

Clement Nr. 102 b) in Grün April bis Juli 1864 (Milde FP5)

Sächsischen Feldpoststempel 03

Clement Nr. 103 in Grün ab Juli 1864 (Milde FP6) (meist) ohne Jahreszahl

Sächsischen Feldpoststempel 04

oder auch mit Jahreszahl

1866: Sachsen war hier Verbündeter Österreichs im Kampf gegen Preußen um die Hegemonie im künftigen Deutschen Reich.

 

Folgende Stempel treten auf;

Sächsischen Feldpoststempel 05

Weiterverwendung des 1864 eingeführten Stempels als Clement Nr. 106 Ohne Jahreszahl

Sächsischen Feldpoststempel 06

mit Jahreszahl

Selten sind die neuen Stempel für die beiden Feldpostexpeditionen:

Sächsischen Feldpoststempel 07

Clement Nr. 107 (Milde FP7)

Sächsischen Feldpoststempel 08

Clement 108 (Milde FP8)

1870/71: Sachsen nahm in der Koalition deutscher Teilstaaten am Krieg gegen Frankreich teil.

Sächsischen Feldpoststempel 09

Das Sächsische Kontingent bestand aus dem 12. Armeecorps Clement Nr. 111

Sächsischen Feldpoststempel 10

mit der 23. Infanteriedivision Clement Nr. 112a)

Sächsischen Feldpoststempel 11

und der 24. Infanteriedivision Clement Nr. 112 b)

Der Vollständigkeit halber sei der Stempel „Feldpostexpedition der Armee-Abteilung des Kronprinzen von Sachsen“ erwähnt, der von seinem

Hauptquartier verwendet wurde. Dafür habe ich leider (bisher) kein Belegbeispiel.
 

(Aus dem Beitrag von Hans Schäfer im Philatelistenverein Hugo Schwaneberger Leipzig, März 2013. Wir möchten uns hier nochmals bei Herrn Schäfer bedanken.)

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