Grußworte zur LIPSIA

Veröffentlicht am Montag, 02. Juli 2012 10:59
Geschrieben von Administrator
Wappen Sachsen
Ministerpräsident Georg Milbradt

Freistaat Sachsen
Der Ministerpräsident
Grußwort zur LIPSIA 2007

Briefmarkenausstellungen gibt es immer wieder und an vielen Orten der Welt. Ausstellungen über Briefmarkenliteratur sind eher selten. Die ersten Briefmarken hatten so klangvolle Namen wie "Black Penny", "Ochsenauge", "Basler Täubchen", "blaue und orangene Mauritius", "Schwarzer Einser" und "Sachsen-Dreier" - die wohl bekanntesten Briefmarken der Welt. Aber auch Blumen, Landschaften, berühmte Persönlichkeiten und vieles andere mehr wurden zu Motiven auf Briefmarken. Wen wundert es daher, dass sie nicht nur gesammelt werden, sondern auch viel über sie geschrieben wird. Die Faszination und Vielfalt d'er bunten Vierecke ließ die Zahl der Sammler schnell ansteigen, man wollte miteinander kommunizieren und sich austauschen. Es gründeten sich Sammlervereine, die die Sammelalben zur Aufbewahrung entdeckten und es wurden in Zeitungen und Zeitschriften Aufsätze veröffentlicht. So entstand ein Literaturzweig der Post- und Briefmarkenliteratur. Von Leipzig, der sächsischen Buch- und Verlagsstadt, gingen die frühen Impulse des philatelistischen Handels aus. 1863 erschien das erste philatelistische F~chblatt "Magazin für Briefmarkensammler". Leipziger Verleger versorgten die Sammler im In- und Ausland mit Zeitschriften, Katalogen und Albenliteratur. Namen wie Gustav Wuttig, Gustav Bauschke, die Gebr. Senf und Hugo Schwanenberger stehen dafür. Heute ist Leipzig eine moderne Literaturstadt, mit der weltbekannten Buchmesse, alten und neuen Verlagen und einer regen Handelstätigkeit, auf deren Tradition der Freistaat Sachsen stolz ist. Die LIPSIA 2007 findet daher sicher nicht ohne Grund hier statt. Sie ist eine auf philatelistische und postgeschichtliche Literatur spezialisierte Ausstellung und man kann sagen, sie kehrt in diesem Jahr an die "Quellen" zurück. Das Neue Rathaus und die Stadtbibliothek bieten ihr einen schönen Rahmen und ein kurzfristiges Zuhause. Die Sachsen und vor allem die Leipziger sind mit Sicherheit ein interessiertes und aufgeschlossenes Publikum. Ich wünsche allen Literatur- und Briefmarkenfreunden einen interessanten Aufenthalt in Leipzig und viel Freude beim Schmökern und Tauschen.


Georg Milbradt


 

Burghard Jung Oberbürgermeister Leipzig

Willkommen

 

Zur LIPSIA 2007 mit den herausragendsten Ausgaben jüngerer philatelistischer Literatur begrüße ich Sie sehr herzlich im Neuen Rathaus! Es ist dies eine außergewöhnliche Exposition, wird hier doch nicht - wie so oft - das Sammlerobjekt "Briefmarke" in den Focus gestellt, sondern ausschließlich die Publikation über sie. Von vergleichbarem Rang hat es eine solche Wettbewerbs schau zuletzt im Jahre 1989 gegeben, die Internationale Philatelistische Literaturausstellung IPHLA in Frankfurt am Main. Deshalb freue ich mich, dass es dem Leipziger Philatelistenverein 1882 Hugo Schwaneberger im 125. Jahr seines Bestehens gelungen ist, nicht nur diese hochwertige aktuelle Wettbewerbsausstellung im Neuen Rathaus, sondern auch eine zweite Schau mit Schwerpunkt auf historischen Fachpublikationen in der Stadtbibliothek am Wilhelm-Leuschner-Platz auszurichten. Denn Leipzig kann mit Fug und Recht als "Wiege der Deutschen Philatelie" gelten: war es doch das hiesige Geschäft Zschiesche & Köder, welches am 1. Mai 1863 mit dem "Magazin für Briefmarkensammler" ein erstes BranchenFachblatt in Deuts9hland herausgab. Später hatten viele der größten Verleger von philatelistischen Fachschriften in der traditionsreichen Buchstadt ihren Sitz - allein aus dem legendären, vor rund 150 Jahren berühmtesten philatelistischen Handelshaus der Gebrüder Louis und Richard Senf gingen Millionen Alben und Sammlerkataloge in alle Welt. Noch heute ist in unserer Stadt eine der größten philatelistischen Bibliotheken Deutschlands beheimatet. All dies wird im umfangreichen Rahmenprogramm zur LIPSIA 2007 vertieft werden. Sie eIWart:et unter anderem ein Symposium des Consilium Philatelicum, das sich an zwei Tagen mit Leipzig als dem Zentrum der deutschen Philatelie befasst. Ein weiterer Höhepunkt wird sicherlich der Festabend zur LIPSIA 2007 mit Verleihung aller Sieger-Diplome und Erinnerungsmedaillen sein. Nicht zuletzt darf ich an dieser Stelle mit großer Freude die Internationale Vereinigung der Autoren und Journalisten in der Philatelie AIJP erwähnen, welche im Rahmen der LIPSIA 2007 im Neuen Rathaus ihren Jahreskongress abhält.


Ich wünsche Ihnen allen, drei erfolgreiche interessante Tage im Neuen Rathaus zu Leipzig und beiden Ausstellungen zahlreiche Besucher. Möge die Philatelie durch die LIPSIA 2007 viele neue Freunde und leidenschaftliche Sammler der kleinen Postwertzeichen gewinnen.

 

Burghard Jung Oberbürgermeister der Stadt Leipzig und Schirmherr der LIPSIA 2007


 

Dieter Hartig Präsident des Bundes Deutscher Philatelisten

Literaturfest im Neuen Rathaus

 

Die Bedeutung Leipzigs für die deutsche Philatelie erklären zu wollen, hieße - wie man so sagt - Eulen nach Athen zu tragen. Insbesondere, was die Herausgabe philatelistischer Literatur betrifft, steht die sächsische Messemetropole mit geschichtlich dokumentierbaren Verdiensten ganz vorn. Davon kann die "LIPSIA 2007" ausgehen, darauf kann sie aufbauen. Dem 2007 auf 125jähriges Wirken zurückblickenden Philatelistenverein 1882 e.V. Hugo Schwaneberger Leipzig ist es zu danken, dass sie als Nationale Literaturausstellung im Rang 1 mit internationaler europäischer Beteiligung stattfindet. An durchaus exponierter Stelle, in der ebenso repräsentativen wie beeindruckenden Oberen Wandelhalle des imposanten Neuen Rathauses. Ausstellungen ausschließlich philatelistischer Literatur sind in Deutschland - schaut man zurück - so häufig nicht, und es ist zweifellos eine anregende Initiative, an die sich der Verein, unterstützt vom Landesverband Sachsen wie vom Bundesvorstand des BDPh und der Stiftung zur Förderung von Philatelie und Postgeschichte, herangewagt hat. "Sieben Prozent meiner Ausgaben für Marken verwende ich durchschnittlich auf die Anschaffung philatelistischer Literatur, eine Quote, die mehr Profit enthält, als Sie glauben." Diese Aussage wird dem zu seiner Zeit bedeutendsten Briefmarkensammler Ferrari (1850-1917) zugeschrieben. Und egal, ob er das tatsächlich gesagt hat oder nicht, die Aussage birgt einen richtigen Kern: Denn gezieltes und erfolgreiches Sammeln, verlangt Kenntnisse. Und woher sollte Wissen über ein Sammelgebiet kommen, wenn nicht aus dazu vorhandener Literatur aller Art? Die "LIPSIA 2007" wird ein Erfolg sein, wenn sie diesem Gedanken Nachhaltigkeit verschafft. Dazu möchten viele beitragen: Autoren und Verleger ebenso wie die Arbeits- und Forschungsgemeinschaften des BDPh, die regelmäßig wertvolle Literatur schaffen, das Consilium Philatelicum, das die Ausstellungsmedaille sponsert und ein Symposium der Rolle Leipzigs als Stadt philatelistischer Literatur widmet, und nicht zuletzt die AIJP als internationale Vereinigung von Journalisten und Fachautoren, die ihren Jahreskongress zur Ausstellung abhält. Allen, denen philatelistische und postgeschichtliche Literatur am Herzen liegt, wünsche ich erfolg- und erlebnisreiche Leipziger "LIPSIA"-Tage.


Dieter Hartig Präsident des Bundes Deutscher Philatelisten


 

Peter Girlich Vorsitzender des Verbandes Sächsischer Philatelistenvereine e.V.

Grüße zur LIPSIA 2007

 

Im Namen des Landesverbandes Sächsischer Philatelistenvereine e.V. grüße ich alle Freunde der Philatelie und ganz besonders die der philatelistischen Literatur und die Besucher der internationalen Ausstellung LIPSIA 2007 sehr herzlich. Leipzig steht wieder einmal im Mittelpunkt der philatelistischen Öffentlichkeit, denn hier, wie gern gesagt und schon mehrmals bewiesen wurde, ist die "Wiege der deutschen Philatelie". Solche Namen wie Richard und Louis Senf, Hugo Schwaneberger, Albert Friedemann, Hugo Krötzsch, Horst Hille, aber auch Arthur Ernst Glasewald und Alfred Moschkau prägten in Leipzig die Philateliegeschichte Europas und der ganzen Welt. In dieser Stadt arbeiteten so viele Redakteure, Journalisten, Katalog- und Zeitungsmacher sowie Albenverleger der Philatelie wie in sonst keiner anderen Stadt derIWelt. Aus diesem Grunde bin ich sehr erfreut und glücklich, dass der Philatelistenverein 1882 "Hugo Schwaneberger" Leipzig e.V. sein 125-jähriges Bestehen dazu nutzt, um solch eine Wettbe werbsausstellung für philatelistische Literatur im Neuen Rathaus zu gestalten, und dazu noch einen Abriss über 145 Jahre philatelistischer Literatur in Leipzig in der Stadtbibliothek gibt. Dieser riesigen Veranstaltung wünsche ich ein gutes Gelingen, den Ausstellern bzw. den Autoren den von ihnen erhofften Erfolg und hoffentlich zahlreiche Gäste aus nah und fern, die sich mit dieser speziellen Literatur vertraut machen und anfreunden möchten.


Peter Girlich Vorsitzender des Verbandes Sächsischer Philatelistenvereine e.V.